Heiße Phase

In 2 Monaten, 10 Tagen und ein paar Stunden werde ich meine Heimat, meine Familie, meine Freunde und meine Arbeit in Deutschland zurücklassen und nach Sambia aufbrechen. Noch ist dieser Gedanke nicht ganz real für mich. Doch die Vorbereitungen laufen schon auf Hochtouren. Jede Woche steht ein Besuch beim Tropenmediziner an, um mich gegen sämtliche Krankheiten impfen zu lassen. Ich zähle schon gar nicht mehr, wie viele Spritzen mein Körper in den letzten 4 Wochen ertragen musste... Wobei ich an dieser Stelle lobend erwähnen muss, dass er die vielen Impfungen bisher ganz hervorragend weggesteckt hat. Während meiner Arbeit im Kindergarten habe ich ihn auch schon ganz anders erlebt.
Auch die Packliste füllt sich immer weiter, und ich frage mich, wie ich all die Dinge, die ich für wichtig erachte, in meinem Reiserucksack unterbringen soll. Ich rede mir ein, dass ich ja auch einen Rucksack im Handgepäck mitnehmen darf, in dem ich noch einiges verstauen kann - doch es scheint unumgänglich, dass ich meine Packliste wieder minimieren muss.
Auf meiner To-Do-Liste stehen aber auch noch so einige andere Sachen, die ich in den nächsten Wochen unbedingt angehen muss: Zum Beispiel eine umfangreiche ärztliche Untersuchung, die mir bescheinigt, dass ich fit genug für die Arbeit in Sambia bin. Vielleicht holt mich der Gedanke, dass es nun tatsächlich ernst wird, mit jeder erfüllten Aufgabe, mit jedem Häkchen auf dieser Liste ein Stück mehr ein. Und wenn nicht - spätestens in 2 Monaten, 10 Tagen und ein paar Stunden werde ich am Flughafen stehen und mich von meinen Liebsten verabschieden. Und dann wird mein Traum auf einmal Realität.

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